Zusammenfassung
Eine Meningitis besteht in einer entzündlichen Veränderung der Meningen. Diese führt zu einer Zunahme und zu einer entzündlichen Veränderung der Lumbalflüssigkeit. Demgemäß sind die nervösen Symptome der Meningitis zusammengesetzt aus den Erscheinungen des erhöhten Zerebrospinal (=Hirn)-Druckes, wie sie schon beim Hirntumor beschrieben sind, und den Folgen der entzündlichen Veränderung der Meningen selbst. Durch die Reizung der Wurzeln, welche die Meningen ja durchbohren, kommen die heftigen Schmerzen und die Empfindlichkeit bei Meningitis zustande, und ebenso die reflektorische Nackenstarre, der Opisthotonus und das Kernigsche Phänomen (vgl. S. 76), welches dem bei Ischias ganz gleich ist.
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Lewandowsky, M. (1912). Meningitis. In: Praktische Neurologie für Ärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36377-5_31
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