Zusammenfassung
In einer Anzahl von Stanzereibetrieben wird immer noch unwirtschaftlich gearbeitet, weil viele Pressen mit unveränderlicher Drehzahl des Schwungrades laufen. Längere Streifenvorschübe haben nun einmal größeren Zeitverbrauch als kürzere, und deshalb ist man bei ersteren genötigt, die Presse nach jeder Vorschubbewegung einzurücken. Um das zu verhindern, ist beim Schneiden eine fortlaufende Streifenbewegung anzustreben, die aber nur dann gewährleistet werden kann, wenn die Stößelhübe den Vorschubstrecken des Streifens angepaßt sind. Da das Schneiden der Teile keineswegs nur von der Geschicklichkeit der Arbeiterin abhängen soll, so muß der selbsttätige von dem des Hand-Vorschubes unterschieden werden. Bei verschieden auftretenden Handvorschüben kann nur dann ein ununterbrochenes Schneiden möglich sein, wenn entweder die Presse von einem Regelmotor oder bei Transmissionsantrieb mittels Stufenvorgelege angetrieben wird. Die Abb. 144 zeigt eine Exzenterpresse von etwa 22000 kg Betriebsdruck mit vier Geschwindigkeitsstufen, 10000, 7500, 5600 und 4200 U/h, bei der ihre Veränderlichkeit in der Stößelhubzahl eine Leistungssteigerung ergab. Dessenungeachtet ist es gleichgültig, ob die zur Verwendung gelangenden Werkzeuge mit Seitenschneider oder Einhängestift arbeiten; erstere gebrauchen in der Vorschubbewegung des Streifens weniger Zeit als letztere.
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Kaczmarek, E. (1941). Verschiedenes.. In: Schneiden und Stanzen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36376-8_7
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