Zusammenfassung
Nun noch ein kurzer Bericht über unsere Seefahrt! Bald nachdem wir uns auf dem überfüllten Achilles eingerichtet, ging es hinaus, heimathwärts. Rasch war die lachende Bucht von Beirut verschwunden, und ihr nach sanken allmählich die Häupter des Libanon unter das Meer. Am andern Morgen lagen wir vor Cypern. Der Hafenort Larnaka war sehr bescheiden. Nur ein Bad im freien Meer entschädigte für die Oede des schmutzigen, armen Orts. Nach vier Stunden ankerten wir bei Limassol, einem freundlichen, von griechischen Christen bewohnten Städtchen, bei dem man die Anfänge des Wohlstands bemerkt. Stille reservirte Menschen. Durch die Hausthüre sah man wohlgepflegte Gärtchen hinter den Häusern, durch die Fenster gute, saubere Betten mit gehäkelten Spitzen an den Linnen in blanken Stuben. Ihr seht, wie anspruchslos man in Jerusalem wird. Im Vorbeigehen kaufte ich zwei Bündelchen rothe, langgeschwänzte Rettige, Riesenradieschen, aufgeschossen wie unser Hans.
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von Soden, H. (1898). Nach Konstantinopel. In: Reisebriefe aus Palästina. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36352-2_9
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