Zusammenfassung
Man konstruiere nach Fig. 51 aus dem amalgamierten Zinkstab A, dem Kupferstab K und 170 cm3 einer gesättigten Zinksulfatlösung ein galvanisches Element und verbinde dasselbe mit einem Umschalter (siehe Fig. 58a) derartig, dass es einerseits an das grosse Nadelgalvanoskop (dessen Widerstand 8 Ohm ist), andrerseits kurz geschlossen werden kann. In dem auf der Zelle befindlichen Pfropfen wird noch ein kurzes, rechtwinklig gebogenes Rohr angebracht, welches mittels eines Gummischlauchs mit einem Manometer des Looserschen Doppelthermoskops (siehe Fig. 73) in Verbindung zu setzen ist. Die Klemmenspannung des Elementes ist anfangs 0,5 Volt, geht aber, während es dem Galvanoskop anliegt, schon in einer Minute auf Null zurück. Dementsprechend zeigt auch das Galvanoskop nur einen kurzen Stromstoss an. Das Zink ist zwar vermöge seiner hohen Lösungstension bestrebt, Ionen in die Lösung zu treiben. Aber die Zahl der vorhandenen Wasserstoffionen des Wassers, welche sich in dem Masse, als Zinkionen entstehen würden, am Kupfer entladen müssten, ist sehr gering. Ausserdem stünden dem Zink als Anionen nur die wenigen O″ und (OH)′ des Wassers zur Verfügung. Daher hören die Ladungen und Entladungen, mithin auch der galvanische Strom, sehr bald auf.
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Literatur
W. Ostwald. Lehrbuch der allgemeinen Chemie. 2. Band. 1. Teil 892. 1893.
Vergl. S. 206 bis 209.
Vergl.: IILE, Ztschr. für physik. Chemie 19, 572–576. 1896.
Solche Elektroden werden angefertigt in DR. A. LESSINGS Fabrik galvanischer Kohlen und Apparate in Nürnberg.
L’éclairage électrique 6, 445–454, 540–549, 588–590. 1896.
Diese Lösung dient als Sensibilisator, indem sie die wirksamen Lichtstrahlen absorbiert.
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© 1899 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Lüpke, R. (1899). Die irreversiblen Ketten. In: Grundzüge der Elektrochemie auf experimenteller Basis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36339-3_19
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