Zusammenfassung
Wollte man die Nernst sche Theorie der Strombildung, nach welcher die elektromotorische Kraft einer Daniellsehen Kette mit äquimolekularen Elektrolyten durch die Gleichung 8) (S. 162) bestimmt ist, durch den Versuch direkt prüfen, so müsste man die Werte P der Lösungstensionen der Metalle experimentell ermitteln. Nun macht es zwar keine grosse Mühe, die Metalle nach den Lösungstensionen in eine Reihe zu ordnen. Man hat nur nötig festzustellen, ob ein Metall das andere aus der Lösung eines seiner Salze zu fällen, also auf Grund einer höheren Lösungstension den Kationen des letzteren die elektrischen Ladungen zu entziehen vermag. Für die bekannteren Metalle würde sich somit die Reihenfolge: Zn, Cd, Fe, Pb, Cu, Hg, Ag ergeben. Aber es ist bisher noch nicht gelungen, die Werte P direkt zu messen.
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Literatur
Einen Überblick über die betreffenden Arbeiten findet man in der Ztschr. für Elektrochemie 4 129–136, 165–171. 1897.
Wied. Ann. 41, 42. 1890.
Der Pfeil zeigt die Richtung an, in welcher die Potentialdifferenz zu rechnen ist. Im obigen Fall würde also der Elektrolyt Hg2 SO4 um 0,99 Volt negativ gegen Quecksilber, also umgekehrt das Quecksilber um diesen Betrag positiv gegen den Elektrolyten sein. Da jene Potentialdifferenz mit dem negativen Zeichen versehen ist, so bedeutet dies, dass der positive elektrische Strom in der dem Pfeil entgegengesetzten Richtung, mithin vom Elektrolyten nach dem Quecksilber verläuft.
W. Ostwald. Hand- und Hilfsbuch zur Ausführung physikochemischer Messungen 1893.
Ztschr. für physik. Chem. 14, 229.
Palladium nimmt an Wasserstoff das 936 fache seines eignen Volumens auf.
Das mit einer Zinkschicht überzogene Eisen wird galvanisierte s Eisen genannt.
Ztschr. f. Elektrochemie 4, 108. 1897.
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© 1899 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Lüpke, R. (1899). Die Lösungstension der chemischen Elemente. In: Grundzüge der Elektrochemie auf experimenteller Basis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36339-3_16
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