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Freiflächen und Grünanlagen

  • Chapter
Städtebau

Part of the book series: Handbibliothek für Bauingenieure ((BAUINGENIEUR))

  • 80 Accesses

Zusammenfassung

Für die Stadt sind Freiflächen, mit Grün oder Wasser bedeckt, nicht nur ästhetisch wertvoll, sondern auch rein gesundheitlich unbedingt erforderlich. Sie sind die „Lungen der Stadt“. So richtig dies ist, so bedarf das nicht dahin aufgefaßt werden, daß das Grün der Freifläche eine bestimmte Menge Sauerstoff (oder Ozon!) erzeuge, eine bestimmte Menge Kohlensäure unschädlich mache und so die Luftverbesserung bewirke.

„Unsere Vorfahren waren seit undenklichen Zeiten Waldmenschen, wir sind Häuserblockmenschen. Daraus allein schon erklärt sich der unwiderstehliche Naturtrieb des Großstadtbewohnera hinaus ins Freie, aus der Staubmühle des Häusermeeres ins Grüne der freien Natur. Daraus erklärt sich, daß dem naturhungernden Stadtmenschen jeder Baum, jeder kleinste Gartenfleck, jeder Blumentopf heilig ist, und dieser allgemeinen Volksempfindung nach dürfte nicht ein Strauch einer sonst so nötigen Stadtbebauung geopfert werden, sondern müßte im Gegenteil möglichst viel Grünes zu dem alten Bestand noch dazugepflanzt werden.“

C. Sitte

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Literatur

  1. In der Nähe von Zinkhütten stirbt z. B. jeglicher Baumwuchs ab.

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  2. Meiner Ansicht nach sollte man mit Nadelhölzern umfangreichere Versuche machen. Wenn z. B. auf eine Tannengruppe dieselben Kosten verwendet werden wie auf ein Teppichbeet, so müßte man doch wohl Erfolge erzielen können. Auch Hecken scheint man mir in vielen Gegenden zu wenig zu kennen. In Westdeutschland haben sich Ligusterhecken bewährt, weil sie bei nicht allzu starkem Frost auch im Winter grün bleiben und ihre alten Blätter erst im Frühjahr abwerfen.

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  3. Eine deutsche Großstadt hat z. B. die Mittelstreifen — „Promenaden“ — von breiten Verkehrsstraßen mit eingerechnet, als sie nachweisen wollte, daß sie genügend Freiflächen für Kinderspielplätze habe.

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  4. In vielen Städten am Rhein werden z. B. die Baumkronen der Uferpromenaden ganz flach geschnitten, so daß der freie Ausblick nicht gehindert wird; dadurch wird auch eine sehr starke Schattenwirkung erzielt, so daß diese Alleen sich im heißen Sommer durch erfrischende Kühle auszeichnen. Ähnliches findet sich mehrfach in trefflichen Ausführungen an den Schweizer Seen.

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  5. Vgl. Camillo Sitte, Anhang.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Blum, O., Schimpff, G., Schmidt, W. (1921). Freiflächen und Grünanlagen. In: Städtebau. Handbibliothek für Bauingenieure. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36328-7_6

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