Zusammenfassung
Es wurde früher (S. 395) dargelegt, daß in vielen Landesteilen der alte markgenossenschaftliche Verband auch nach der Ausbildung der politischen Gemeinde als deutschrechtliche Genossenschaft bestehen blieb und zwar entweder in der Form einer Realgemeinde oder einer Nutzungsgemeinde. Die Entstehung solcher genossenschaftlicher Vereinigungen auf der Grundlage gemeinsamen Waldeigentums ist aber auch noch auf andere Ursachen zurückzuführen, wie auf die Teilung grundherrlicher Markwaldungen zwischen Grundherrn und Miteigentümern, Gemeinheitsteilungen innerhalb einer oder zwischen mehreren Gemeinden, auf die Abfindung bei Forstrechtsablösungen usw.
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Literatur
Vgl. E. Mayer in von Stengels Wörterbuch, 1890, I, 693.
Gothein in der Zeitschr. f. d. Geschichte des Oberrheins, IV, 1889, 401ff. — Emminghaus, Die Murgschifferschaft usw. 1870 (Hildebrands Jahrbuch XV). — Jägerschmid, Das Murgtal, 1800.
Vgl. Offenberg, Das Waldschutzgesetz usw., Berlin 1901. — Rei-nick in Z. f. F. u. J. 1904, 156.
Runnebaum, Mitt. d. deutschen Forstvereins, 1903, Nr. 5.
Danckelmann unterscheidet: Eigentums-, Wirtschafts-, Übergangs-, Aufsichts-, Verwaltungs-, Hilfsgenossenschaften. Bericht über die B. Versammlung deutscher Forstm8nner zu Wiesbaden, 1879, S. 41.
Daneke1mann, Bericht über die B. Versammlung deutscher Forstmänner zu Wiesbaden, 1879, 41.
Nach der eingehenden Darstellung von Dr. Hill in Z. f. F. u. J., 1904, 14 u. 100.
Donner 78.
Hill a. a. 0. 101.
Nach dem Referate des Forstrates Gampert in Passau auf der Hauptversammlung des deutschen Forstvereins zu Kiel 1903 (Bericht hierüber S. 57 ff.).
Runnebaum, Bericht über die 4. Hauptversammlung des deutschen Forstvereins zu Kiel 1903, 47. — Ferner Heck, Das Genossenschaftswesen in der Forstwirtschaft, 1887, 101 f. — Offenberg, Das Waldschutzgesetz usw., 1901, 42.
Ein solcher Waldbauverein besteht im niederbayerischen Forstamt Mainburg mit 35 Privatwaldbesitzern und 800 ha Flache (Schutz, Kulturen, gemeinschaftliche Verkaufe usw.).
Die Entwendung von Waldprodukten durch die Genossen wird bei Wirtschaftsgenossenschaften als Forstdiebstahl bzw. Diebstahl verfolgt, bei Betriebsplangenossenschaften nur als Statutverletzung. Offenberg Waldschutzgesetz, 48.
Runnebaum a. a. 0. 52.
Über den Mißerfolg in Italien s. S. 346
Auch Danckelmann glaubte, man könne auf diesem Wege die Genossenschaftsbildung fördern. Vgl. Bericht über die B. Versammlung deutscher Forstmänner zu Wiesbaden, 1879, 56 ff.
Über die Aufforstungsgenossenschaften in Italien s. S. 347.
Vgl. S. 308.
Heck a. a. O. 135.
Vgl. Gampert a. a. O. 68 f.
Vgl. von Stengel, Rechtsenzyklopädie usw., 22 ff. — Dickel, Das deutsche bürgerliche Recht usw., 45 ff.
Henle und Schneider, Die bayerischen Ausführungsgesetze zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 1900, 386.
Statutenmuster für Wirtschaftsgenossenschaften im weiteren Sinne sind abgedruckt im Bericht über die Kieler Forstversammlung, 1903, S. 168 ff. (Bunnebaum) und bei Offenberg, Das Waldschutzgesetz, 1901, Beilagen.
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Endres, M. (1905). Waldgenossenschaften. In: Handbuch der Forstpolitik mit besonderer Berücksichtigung der Gesetzgebung und Statistik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36323-2_12
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