Zusammenfassung
Das Licht ist für alle grünen Pflanzen zunächst unentbehrlich für den Vorgang der sog. Assimilation, durch den im grünen Blatt aus der Kohlensäure der Luft und dem Wasser der Pflanze unter der Einwirkung der Lichtstrahlen zunächst Stärke gebildet wird. Aus dieser gehen dann durch allerlei Umsetzungen auch alle anderen organischen Baustoffe des Pflanzenkörpers hervor. Ohne Licht ist dieser Vorgang unmöglich und wäre alles Leben auf der Erde ausgeschlossen. Das Licht spielt also die bedeutendste Rolle bei der Stofferzeugung im Walde. Unter sonst gleichen Verhältnissen kann wohl das Gesetz gelten: Je mehr Licht ausgenutzt wird, desto mehr Masse kann gebildet werden4. Ganz besonders wichtig wird das im Walde, in dessen Lebensgemeinschaft der Kampf um das Licht geradezu das Leitmotiv der ganzen Entwicklung bildet.
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Literatur
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Besonders B. Borggreve hat dies in seiner „Holzzucht“ stark betont und auf die hier mögliche Schädigung durch den Unterwuchs hingewiesen.
Nicht aber darf das Gesetz so ausgedrückt werden: Je mehr Blattwerk, desto mehr Masse. Denn bei sehr dichter Belaubung tritt oft eine zu starke gegenseitige Beschattung und ungenügende Lichtausnutzung ein! (Vgl. auch S. 153.)
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Während der Drucklegung ist eine neue Untersuchung zu dieser Frage erschienen, die ebenfalls zu dem Schluß kommt, daß die Proportionalität von Blattmenge und Zuwachs nur bis zu einem gewissen Grade besteht, bei sehr starker Belaubung aber zurückbleibt. Vgl. Burger: Holz, Blattmenge und Zuwachs. Mittlg. d. schweizer. Zentralanst. f. d. forstl. Versuchswesen. Bd. 15. H. 2. 1929.
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Cieslar: Die Rolle des Lichts im Walde. Mitt. a. d. forstl. Versuchswes. Österr., H. 30. — Hartmann: Die Bestandesbodenflora als Gesamtwirkung aller Standortsfaktoren. Z. f. Forst- u. Jagdwes. 1923, S. 609ff.
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Dengler, A. (1930). Das Licht. In: Waldbau auf Ökologischer Grundlage. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36229-7_11
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