Behandlung chronischer Leukämien mit Radiophosphor

Zusammenfassung

Seit über drei Jahren konnten wir 21 Leukämien, davon 13 chronische lymphatische und 8 chronische myeloische mit Radiophosphor behandeln. Die Applikation erfolgte als o-Phosphat in gepufferter Lösung in Dosen von 1–3 mC i.v. alle 14 Tage oder seltener. Die Injektionen wurden so lange fortgeführt, bis sich die subjektiven Beschwerden weitgehend gebessert hatten, aber nicht weiter als bis zu einem Leukocytenabfall auf 20000/mm³ Dann wurden die Patienten unter 2–6wöchiger klinischer und hämatologischer Überwachung belassen, bis es zu einer erneuten Verschlechterung kam. Es hat sich uns als zweckmäßig erwiesen, mit dem Wiederbeginn der Behandlung nicht bis zur ausgesprochenen klinischen Verschlechterung zu warten, sondern beim deutlichen Leukocytenanstieg, je nach Fall verschieden, aber meist bei 40000, wieder mit den Injektionen zu beginnen.