Zusammenfassung
Das Kückenmark ist im Wirbelkanal so aufgehängt, daß es, ähnlich wie das Gehirn im Schädel, unter normalen Bedingungen gegen Schädigungen durch Zug oder Druck in denkbar sicherer Weise geschützt ist. Das wird durch die im Verhältnis zum Durchmesser des Rückenmarks wesentlich größere Weite des Wirbelkanals, die Ausfüllung des freien Raums zwischen Rückenmarksoberfläche und Wand des Wirbelkanals mit Flüssigkeit und die nachgiebige Befestigung des Rückenmarks in seinen Häuten erreicht. Solange dieses Gleichgewicht nicht durch grobe Einflüsse gestört wird, kommt es auch bei den ausgiebigsten Bewegungen der Wirbelsäule nie zu einer Berührung des Rückenmarks mit den umgebenden Knochen, und jede örtlich etwa zustande kommende Drucksteigerung wird bei freier Verbindung der Liquorräume durch Übertragung des Drucks auf die Gesamtmasse des Liquor sofort abgefangen und gemildert.
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Guleke, N. (1950). Die Eingrille an der Wirbelsaule und am Ruckenmark. In: Die Eingriffe am Gehirnschädel · Gehirn an der Wirbelsäule und am Rückenmark. Allgemeine und Spezielle Chirurgische Operationslehre, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35343-1_2
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