Zusammenfassung
Mit der körperlichen Pflege und Wartung der Kranken muß jederzeit eine geeignete Einwirkung auf ihren Gemütszustand, eine gute psychische Krankenpflege Hand in Hand gehen, und zwar muß diese nicht nur bei den Krankheiten des Nervensystems, sondern bei allen Krankheiten überhaupt gebührende Berücksichtigung finden. Auf den Seelenzustand der Kranken rücksichtsvoll und mit Verständnis einzugehen und den Intentionen des Arztes entsprechend auf ihre Gemütsstimmungen einzuwirken, sie von traurigen, sorgenvollen Gedanken und trüben, quälerischen Stimmungen, die den Heilungsprozeß erfahrungsgemäß ungünstig beeinflussen, abzulenken, gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Pflegerin, die hierin die Tätigkeit des Arztes unterstützen und ergänzen muß.
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Berg, M. (1918). Psychische Einwirkung auf die Kranken. In: Allgemeine Grundlagen der Krankenpflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35332-5_6
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