Zusammenfassung
Die althergebrachte Einteilung der Bryophyten oder Muscineen in die beiden Klassen der Laub- und Lebermoose, wovon in diesem rein praktischen Zwecken dienenden Buche nur die erstgenannte Gruppe behandelt wird, besteht auch heute noch zu Recht, denn die Bemühungen, die Kluft zwischen beiden Klassen durch den Nachweis der fehlenden Verbindungsglieder zu überbrücken, sind bisher ohne Erfolg geblieben, über Erörterungen rein theoretischer Art ist man nicht hinausgekommen. Innerhalb einer jeden der beiden Abteilungen aber haben sich Reihen ermitteln lassen, die untereinander keine oder nur sehr unwesentliche verwandtschaftliche Beziehungen aufweisen, sodaß die Zerlegung beider Gruppen in eine größere Zahl von Ordnungen, als dies bisher der Fall war, nur eine Frage der Zeit sein kann. Man muß annehmen, daß „die Entwicklung — der Bryophyten — von sehr einfachen, einander nahe verwandten Formen ausging und in bestimmter, nach verschiedener Richtung hin auseinandergehender Weise erfolgte.“
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lorch, W. (1913). Einleitung. In: Die Laubmoose. Kryptogamenflora für Anfänger, vol 5 . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35269-4_1
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