Zusammenfassung
Die Forderung nach einer Kompensierung des Ladestromes langer Hochspannungsleitungen entstand ursprünglich aus dem Bestreben, die mit wachsender Länge und Übertragungsspannung schnell zunehmenden Kupferverluste sowie die kapazitive Belastung der Maschinen zu vermeiden. Man dachte demgemäß zunächst nur an einen festen Ausgleich, z.B. durch ständig eingeschaltete Drosselspulen. Bei einer solchen dauernden Ladestromunterdrückung erhält die Leitung den Charakter einer reinen Drosselspule mit mehr oder weniger großem Verlustwinkel. Je größer die übertragene Leistung wird, um so höher wird aber auch der Blindleistungsverbrauch dieser vom Laststrom durchflossenen „Drosselspule“. Infolgedessen würde bei „fester Kompensation“ die für die Leitung bei höherer Last nötige induktive Blindleistung ganz unnötig von den Generatoren aufgebracht werden müssen, während man die kapazitive Ladeleistung zwecklos vernichtet.
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Friedländer, E. (1932). Kompensierung und Regelung der Leitungen. In: Rüdenberg, R. (eds) Elektrische Hochleistungsübertragung auf weite Entfernung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35241-0_4
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