Zusammenfassung
Neuere experimentelle Forschungen haben über das Wesen des Juckens Klarheit gebracht. Während die Tastempfindung durch Reizung bestimmter Tastkörperchen ausgelöst wird, führt die Reizung der freien Nervenenden zu Schmerz- oder Juckempfindungen. Beide Empfindungen sind nahe verwandt, denn sie werden durch die gleichen Reize hervorgebracht und durch die gleichen Mittel beseitigt. Jucken kann experimentell erzeugt werden durch das Juckpulver (Fruchtfäden von Mucuna pruriens) (Török), durch eine an der Stimmgabel mit 700–800 Schwingungen in der Sekunde vibrierende Borste (F. Winkler) und durch das Sandstrahlgebläse. Unter veränderten Umständen erzeugen dieselben Reize aber auch Schmerz.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Unna, P.G. (1917). Entstehung und Beseitigung des Juckens. In: Kriegsaphorismen eines Dermatologen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35185-7_25
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