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Zusammenfassung

Bei jeder Geschwürsbehandlung hat man 2 grundverschiedene Vorgänge zu unterscheiden, die in richtigem Verhältnis stehen und sich zu richtiger Zeit ablösen müssen, wenn die Heilung des Geschwürs in denkbar kürzester Zeit vollendet sein soll, die Dermatoplasie und Keratoplasie, zu deutsch: die Ueberhäutung und Ueberhornung*) oder mit anderen Worten die Bindegewebswucherung und Granulationsbildung einerseits, die Bildung eines Epithelpolsters und dessen Verhornung andererseits. Erstere wird verhindert durch alle sauerstoffentziehenden Substanzen, seien es Mikroorganismen, Zerfallsprodukte des Gewebes oder reduzierende Medikamente (Schwefel, Ichthyol, Resorzin usw.). Die Ueberhornung wird umgekehrt verhindert durch alle oxydierenden Substanzen, wie allzu reichlichen Zufluss von Blut und Lymphe und durch oxydierende Medikamente (Wasserstoffsuperoxyd, Kalihypermanganat, Jod, Salpetersäure, Silbersalpeter usw.). Umgekehrt wirken alle oxydierenden Substanzen günstig auf die Dermatoplasie, alle reduzierenden Substanzen begünstigen dagegen die Keratoplasie, wie übrigens auch der äussere Druck, welcher die Blutfülle der Haut und jede Trockenbehandlung, welche den Lymphgehalt derselben herabsetzt.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Unna, P.G. (1917). Ichtharganpuder. In: Kriegsaphorismen eines Dermatologen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35185-7_22

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