Zusammenfassung
Der lebende Körper reagiert auf jede Verletzung mit einer, wenn auch noch so geringen, örtlichen Kreislaufstörung. In der Regel tritt die Reaktion in Form eines Blutaustrittes, einer Blutung auf, die nach aussen (bei offenen Wunden) und in das Gewebe erfolgen kann. Erfolgt die Blutung in das Gewebe, so wird das anfänglich flüssige Blut gerinnen und als geronnene Masse die Maschen des Gewebes ausfüllen. In der Blutunterlaufung haben wir somit eines der wichtigsten Zeichen dafür, dass eine Verletzung noch während des Bestehens des Kreislaufes, d. h. während des Lebens entstanden ist.
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Marx, H. (1919). Vitale Reaktion. Agonale und postmortale Verletzungen. In: Praktikum der gerichtlichen Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-35139-0_3
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