Zusammenfassung
Die verschiedenen Baumwollarten bilden zusammen die Gattung Gossypium, und diese gehört zur Familie der Malvengewächse oder Malvazeen. Die Malvazeen sind meistens krautartige, in den Tropen aber nicht selten auch strauchartige oder gar baumförmige Gewächse mit wechselständigen Blättern, die oft gelappt sind. Die Blüten sind nach der Fünfzahl gebaut, doch wird diese Zahl bei den Fruchtblättern der eigentlichen Malven, die sog. Spaltfrüchte bilden, weit überschritten. Charakteristisch ist, daß außerhalb des eigentlichen Kelches noch ein Hüllkelch oder Außenkelch vorhanden ist, der bei der Baumwolle aus 3 Blättern besteht, die meist sehr groß und oft zerschlitzt sind. Die Blumenblätter sind frei, nur bei der Baumwolle am Grunde etwas verwachsen, meist unsymmetrisch und in der Knospenlage gedreht, d. h. jedes Blumenblatt deckt mit demselben Rande und wird mit dem anderen Rande gedeckt. Ist, von außen gesehen, der rechte Rand der deckende, so ist das rechts deckend, aber links gedreht; umgekehrt, wenn der linke Rand deckt, heißt es links deckend, aber rechts gedreht, wie der Zeiger der Uhr. Um Mißverständnisse zu vermeiden, tut man gut, die Ausdrücke links gedreht und rechts gedreht nicht zu gebrauchen, sondern zu sagen, rechts deckend bzw. links deckend. (Abb. 3 und 4.)
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Wittmack, L., Fraenkel, S. (1928). Systematik. In: Botanik und Kultur der Baumwolle. Technologie der Textilfasern, vol 4/1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34662-4_4
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