Zusammenfassung
Die Wurmmittel, Anthelminthica, werden angewendet zur Vertreibung der Darmparasiten. Als solche kommen in Frage Bandwürmer und Spulwürmer, seltener Oxyuren. Da diese Eingeweidewürmer nicht gleichmässig durch dieselben Arzneimittel geschädigt und abgetrieben werden, so unterscheidet man 1. Mittel gegen Spulwürmer: Flores Cinae und Santonin für Hunde und Katzen einschl. Geflügel; Tartarus stibiatus, Acid. arsenicosum, Oleum Terebinthinae, Oleum animale foetidum für grosse Tiere, Herba Tanaceti für Schafe, und 2. Mittel gegen Bandwürmer: Kamala, Semen Arecae, Cortex Granati, Rhizoma und Extractum Filicis und Flores Koso. Einige dieser Mittel töten die Darmparasiten, andere betäuben sie nur und treiben sie in die hinteren Darmabschnitte. Die Verabreichung eines Abführmittels bald oder kurze Zeit nach der Applikation des Wurmmittels ist deshalb bei den meisten Mitteln erforderlich. Vor Beginn der Wurmkur lässt man den Tieren meist das Futter entziehen (Hungerkur).
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Regenbogen, O. (1920). Wurmmittel. In: Compendium der Arzneimittellehre für Tieraerzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34655-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-34655-6_3
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