Zusammenfassung
Die Lehre von den traumatischen Neurosen hat eine an Wandlungen und Kämpfen, an Aufbau und Zerstörung reiche Geschichte. Auf ihre chronologische Entwicklung darf ich verzichten. Es genügt, daran zu erinnern, daß die ersten Mitteilungen1) in den ärztlichen Kreisen Aufsehen erregten und durchweg Zustimmung und Anerkennung fanden, daß sich dann bald und in immer wachsendem Maße eine Gegnerschaft geltend machte, die den Kampf gegen die Lehre von den traumatischen Neurosen mit größter Schärfe und bis zu ihrer scheinbaren Erschütterung führte. Die Angriffe kamen aus verschiedener Richtung. Eine große Zahl der Gegner trat in die Gefolgschaft Charcot’s, identifizierte die traumatische Neurose vollkommen mit der Hysterie, leugnete aber — in einem gewissen Gegensatz zu Charcot —, daß dieser Hysterie besondere Eigenschaften zukämen. In konsequenter Fortführung dieses Gedankens glaubten sie auch in Abrede stellen zu können, daß die Forschung hier neue Tatsachen ans Licht gebracht habe.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Oppenheim, H. (1915). Der Krieg und die traumatischen Neurosen. In: Der Krieg und die traumatischen Neurosen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34644-0_1
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