Zusammenfassung
Die Untersuchung ist nunmehr, nach Aufzeigung der Ergebnisse der Rechtsprechung soweit fortgediehen, daÛ die bisher zurückgestellte Frage nach ihren inneren Ursachen erhoben werden kann. Da diese in den Bedürfnissen des Verkehrslebens und denen des Rechtsgefühls nicht zu suchen sind, und auch der Wortlaut des § 831, wie anfangs erwähnt, keinen Anhaltspunkt bietet, so bleibt als alleinige Möglichkeit, daÛ die Ursache in der juristischen Struktur des Gesetzes oder zum mindesten in dem, was die Rechtsprechung als solche angesehen hat, zu suchen ist. Es ist deshalb nunmehr zu prüfen, ob die juristische Konstruktion, die zu der extensiven Behandlung des Entlastungsbeweises geführt hat, wirklich eine Notwendigkeit bedeutet, die sich nur umgehen läÛt, wenn man sich über das Gesetz selbst hinwegsetzt oder ob die Möglichkeit besteht, die als unbillig erkannte Sonderbehandlung des GroÛbetriebes durch die weite Ausdehnung des Entlastungsbeweises auf eine Weise zu vermeiden, die sich im Rahmen des Gesetzes hält.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Weigert, H.W. (1925). Der Haftungsgrund des § 831 und seine Bedeutung für den Entlastungsbeweis. In: Die Ausservertragliche Haftung von Grossbetrieben für Angestellte. Rechtsvergleichende Abhandlungen, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34632-7_3
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