Tetanus

Zusammenfassung

Der Tetanusbazillus, der im Jahre 1884 von Nicolaier entdeckt und später von Kitasato reingezüchtet wurde, ist ein ziemlich langes Stäbchen mit abgerundeten Ecken. Mit einer großen Anzahl peritricher Geißeln versehen ist er schwach beweglich (nur in der Wärme). In Kulturen wachsen die Tetanusbazillen oft zu langen Fäden aus. Sie färben sich gut mit allen Anilinfarben, sind aber nicht nach Gram färbbar (Eyner). Der Tetanusbazillus zeichnet sich vor vielen anderen Mikroorganismen durch die Fähigkeit der Sporenbildung aus. Die Sporen treten stets endständig auf. In dem ersten Stadium der Sporenbildung ist eine Anschwellung zu konstatieren, die sich gleichmäßig mit dem übrigen Bazillus färbt. Ist die Spore fertig, so bietet der Bazillus das Aussehen einer kurzen Stecknadel dar (Trommelschlägelform); die bei den gewöhnlichen Färbungsverfahren nicht gefärbte Spore ist von einem intensiv gefärbten Saum umgeben. In älteren Kulturen gehen die Stäbchen allmählich zugrunde, so daß man dann nur noch freie Sporen vorfindet oder Sporen, an denen nur noch ein dünner, feiner, kaum sich färbender Rest des ursprünglichen Stäbchens sitzt.