Zusammenfassung
Die Bandwürmer besitzen infolge ihrer parasitischen Lebensweise keinen Darm und sind auf flüssige Nahrung angewiesen, die sie durch ihre Haut aufnehmen. Charakteristisch ist weiter die Differenzierung von zwei Entwicklungszuständen: der hauptsächlich im Bindegewebe parenchymatöser Organe lebenden Finnen (Zystizerken) und der im Darm schmarotzenden geschlechtsreifen Tiere. Der Bandwurm besteht aus dem Kopf mit Hals (Skolcx) und den Gliedern (Proglottiden). Die Summe aller Proglottiden nennt man auch Kette (Strobila). Die Zahl der Glieder kann von 3–4 bis zu mehreren Tausend betragen. Sie werden durch Knospung vom hinteren Ende des Skolex abgegrenzt, so dass die dem Kopf zunächst gelegenen Proglottiden die jüngsten, die am Ende der Kette befindlichen die ältesten sind. Dadurch erklärt sich auch die Tatsache, dass die vordersten Proglottiden am kleinsten sind und dass ein Bandwurmleiden nur dann als behoben gelten darf, wenn der Kopf entfernt ist.
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Schmidt, A., Strasburger, J. (1915). Plathelminthen (Plattwürmer). In: Die Fäzes des Menschen im normalen und krankhaften Zustande mit besonderer Berücksichtigung der klinischen Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34618-1_40
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