Bleivergiftung

Zusammenfassung

Ich bin dem Institut für Gewerbehygiene zu großem Danke dafür verpflichtet, daß es meinen, in der Sitzung des Großen Rates vom 4. Mai 1912 gehaltenen Vortrag, an eine große Reihe von Firmen der Bleiindustrie und eine große Anzahl von in Bleibetrieben tätigen Ärzten, sowie an eine große Reihe namhafter Fachleute versandt hat. Dadurch hat es nicht nur meinen Ausführungen gerade in jenen Kreisen, für die dieselben in erster Linie bestimmt sind, weite Publizität verliehen, sondern es hat durch die damit verbundene Umfrage eine große Menge zum Teil sehr schätzenswerten Materials zur Frage der Verhütung und Frühdiagnose der Bleivergiftung gesammelt, über das eine kurze Übersicht zu geben Aufgabe der folgenden Ausführungen sein soll. Der Umstand, daß das Institut außer mir auch andere Herren mit der Bearbeitung dieses Materials betraute, enthebt mich der Verpflichtung, ängstlich jede mir noch so wertlos erscheinende Äußerung der Objektivität halber insbesondere dann registrieren zu müssen, wenn sie eine andere als die von mir vertretene Ansicht ausspricht. Ich kann vielmehr hoffen, daß, wenn nach anderer Auffassung ihr doch vielleicht irgendeine Bedeutung zukommen könnte, sie in den Ausführungen meiner Korreferenten die ihr gebührende Beachtung finden wird. Der Leser wird ja dann in der Lage sein, sich ein vollkommen objektives Urteil über das ganze Material und auch darüber, wie weit ich eventuell nicht genügend objektiv in der Beurteilung desselben bin, zu bilden.