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Part of the book series: Vorträge und Aufsätze über Entwicklungsmechanik der Organismen ((EMO,volume 26))

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Zusammenfassung

Unsere Definition besagt, daß das Lebewesen die Energieformen der Umgebung zur Vermeidung des Todes (des Gleichgewichtszustandes bei der gegebenen Umgebung) verwendet; oder was dasselbe bedeutet, zur Erhaltung seines Lebens. Das Vorhandensein der Energieformen in der Umgebung, in welcher das Lebewesen existiert, also der energetische Zustand der Umgebung: ihr Licht, Druck, ihre Temperatur, chemische Zusammensetzung usw. sind für die in dieser Umgebung lebenden Lebewesen: die Lebensbedingungen. Dieses gilt für sämtliche Energieformen der Umgebung. Denn entweder sind sie derart, daß sie dem Gesetze der Energieumwandlung folgend nach dem Gleichgewichtszustande strebend auf das Lebewesen einwirken, wobei in Arbeit umwandelbare Energie im Lebewesen frei wird: die Energiequellen*) oder solche, die bei ihrer Einwirkung die in Arbeit umwandelbare Energiemenge des Lebewesens vermindern. Die ersten Energieformen sind unerläßliche Lebensbedingungen, denn ohne dieselben könnte das Lebewesen überhaupt keine Arbeit leisten. So ist das Licht der Umgebung für die grünen Pflanzen, die hoch-molekularen Stoffe und der Sauerstoff der Umgebung für die Tiere eine unerläßliche Lebensbedingung, denn sie sind so eingerichtet, daß in ihnen nur diese Energieformen der Umgebung zu Energieformen transformiert werden, die in Arbeit umwandelbar sind. Die zweiten Energieformen sind aber auch notwendige Bedingungen des Lebens, denn das Lebewesen ist so eingerichtet, daß es die Energiequellen seiner Umgebung eben zu solchen Energieformen transformiert, welche die Einwirkung der gleichgewichtsherstellenden Energieformen der Umgebung (also derjenigen, die bei ihrer Einwirkung auf das Lebewesen die in Arbeit umwandelbare Energiemenge desselben vermindern) paralysieren.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1920 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Bauer, E. (1920). Reizbarkeit, Anpassung. In: Die Grundprinzipien der Rein Naturwissenschaftlichen Biologie und ihre Anwendungen in der Physiologie und Pathologie. Vorträge und Aufsätze über Entwicklungsmechanik der Organismen, vol 26. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34612-9_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-34612-9_7

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-34341-8

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