Zusammenfassung
Je mehr man Kranke sieht, die an Migräne leiden und je näher man die Ursachen sowohl der ersten wie auch der darauffolgenden Attacken betrachtet, desto mehr gewinnt man die Überzeugung, daß hierbei die hereditäre Veranlagung die größte Rolle spielt. Bei dem Kausalitätsbedürfnis, welches jedem Menschen eigen ist, lassen sich zahlreiche Kranke dazu verführen, in irgend einem akzidentellen Moment die Ursache ihres Leidens zu erblicken. Die überwiegende Mehrzahl der Migränösen ist von der Geburt an zu der Krankheit gestempelt, wobei wir unter dieser Heredität eine angeborene Veranlagung zu pathologischen neurometabolischen Vorgängen, also eine Art angeborener neurotoxischer Diathese verstehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Flatau, E. (1912). Ätiologie. In: Die Migräne. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34595-5_2
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