Zusammenfassung
Die an eine Fördermaschinensteuerung zu stellenden allgemeinen Anforderungen können dahin zusammengefaßt werden, daß die Steuerungen bei größter Einfachheit eine bequeme Bedienung und zuverlässige Manövrierfähigkeit sowie eine leichte Umsteuerbarkeit mit einer gleichen Dampfverteilung für beide Umlaufrichtungen der Maschine ermöglichen lassen. Darüber hinaus wird von ihnen eine unbedingte Sicherheit gegen Betriebsstörungen und eine Gewähr für ein weitgehendes wirtschaftliches Arbeiten des Dampfes in der Maschine verlangt. Im besonderen muß die Steuerung ungeachtet der teilweise gewaltigen Abmessungen der Fördermaschine das Anfahren aus einer jeden, auch der ungünstigsten Kurbelstellung gestatten, wozu große Frischdampffüllungen — bis zu 85, meist sogar 95 vH — erforderlich sind. Andrerseits muß sie zum Zwecke eines dampfsparenden Arbeitens der Maschine sowohl im Gleichlaufabschnitt wie auch bereits im Anfahrabschnitt auf eine verminderte Energiezufuhr, also auf eine veränderliche Frischdampffüllung (weitgehende Dampfdehnung), Vorausströmung und Dampfverdichtung leicht einstellbar sein. Weiterhin bedingt die Forderung einer guten Manövrierfähigkeit, d. h. der Fähigkeit, die Kurbelwelle nach bereits erfolgtem Stillstand der Maschine noch um sehr kleine Winkel zu drehen — wie es beispielsweise beim Umsetzen der Förderkörbe vorliegt —, einen leichten Übergang von der Nullfüllung auf größte Füllung mit mehr oder weniger gedrosseltem Frischdampf und umgekehrt, wobei die Voreinströmung, Vorausströmung und Dampfverdichtung zur vollkommenen Beherrschung der Fördermaschine nahezu bis auf den Wert Null herabgemindert werden müssen.
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Schmidt, F. (1927). Beurteilung der Steuerungen. In: Die Schachtfördermaschinen. Die Bergwerksmaschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34591-7_7
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