Sicherheits- und Regelvorrichtungen

Zusammenfassung

In den ersten Zeiten der Anwendung der Dampfmaschine als Antriebsmaschine für die Hauptschachtförderung hing die Sicherheit des Betriebes allein von der Aufmerksamkeit, dem Geschick und dem mehr oder weniger guten Willen des Maschinenführers ab. Allerdings wurden in jener Zeit nur Maschinen für kleinere Nutzlasten und geringe Seilgeschwindigkeiten — bis zu etwa 4–6 m/sek — verwendet. Mit dem Anwachsen der gesamten Förderleistung, mit der Vergrößerung der Nutzlast und der zu bewegenden Massen sowie der recht erheblichen Steigerung der Fahrgeschwindigkeit wurde naturgemäß auch bald das Verlangen nach Vorrichtungen wachgerufen, welche die gefährlichen Folgeerscheinungen besonders grober Verstöße des Maschinenführers nach Möglichkeit unschädlich machen sollten. In erster Linie war das Augenmerk auf Sicherungen gerichtet, die ein Überfahren des höchsten Anschlagspunktes, also das gefährliche Übertreiben des aufwärtsgehenden Förderkorbes, zu verhindern hatten. Die hierfür getroffenen Maßnahmen bestanden hauptsächlich in einer von der Wandermutter des Teufenzeigers unmittelbar betätigten Auslösevorrichtung. der Bremse, durch welche der über die Hängebank um einen geringen Betrag hinaus gefahrene Förderkorb stillgesetzt wurde.