Die Exkursion nach dem Thüringer Walde zur klinisch-experimentellen Beobachtung des Einflusses der Geländebehandlung bei 12 herzkranken Kindern im Sommer 1913 nebst den Krankengeschichten.

Zusammenfassung

Zu der entscheidenden Exkursion im Sommer 1913, die wir nun nach dem Thüringer Wald verlegten und zu der in dankenswertester Weise die Mittel von seiten des Zentralvereins für Schülerwanderungen, ferner durch eine besondere Spende seines Vorsitzenden Herrn Dr. James Simon in Berlin, wie endlich, was schon früher erwähnt worden, durch das Herzoglich Sächsische Staatsministerium bereitgestellt waren, wählte ich nunmehr 12 Knaben im Alter von 12–14 Jahren, darunter 9 Knaben mit organischen kompensierten Herzklappenfehlern und 3 Knaben mit funktionellen Störungen. Da meine ganzen mehrjährigen Beobachtungen an blutarmen und schwachkonstituierten Kindern und die Untersuchungen bei der Geländebehandlung in ebenem Terrain an dieser Altersstufe vorgenommen wurden, ging ich auch von der Wahl dieser, wie wir sahen, für die Gesamtentwicklung entscheidenden Altersstufe nicht ab. Zwecks genauesten Studiums der Einwirkung der Geländetherapie im Mittelgebirge bei ansteigendem Terrain und stärker einwirkenden klimatischen Reizen hatte ich auch vor dieser Exkursion Körpergrösse und Nacktgewicht, sowie den für die Entfaltung der Brustorgane, Lunge und Herz wichtigen Umfang des Thorax bei Inspiration und Exspiration festgestellt und ferner unter veränderten Gesichtspunkten die Ermittelung gewisser von Ascher und Schwiening neuerdings empfohlenen Maasszahlen für die Beurteilung der Körperkonstitution durchgeführt.