Zusammenfassung
Calorimetrische Messungen sind für den Chemiker in einem großen Umfang verhältnismäßig bedeutungslos, soweit sie nämlich die Messung der spezifischen Wärmen von Substanzen zum Gegenstand haben. Sie seien deswegen hier übergangen und vielmehr nur der Abschnitt der Calorimetrie be handelt, der für den Chemiker von größerer Wichtigkeit ist, nämlich die Ermittlung des Heizwertes. Zuvor sei noch einiges über die Wärmemengeneinheit wiederholt. Bekanntlich bezeichnet man die Wärmemengeneinheit als Calorie und definiert sie als diejenige Wärmemenge, die notwendig ist, um ein Kilogramm bzw. ein Gramm Wasser in der Temperatur um einen Grad zu erhöhen. Es ist selbstverständlich, daß nach beiden Definitionen die entsprechenden Einheiten im Verhältnis von 1000: 1 stehen müssen. Man bezeichnet sie daher auch vielfach als Kilocalorie und Gramm-calorie. Eine genauere Definition setzt, da nach ausführlichen experimentellen Versuchen der Wert einer Calorie von der Temperatur des Wassers etwas abhängt, sie so fest, daß es diejenige Wärmemenge ist, die das Wasser bei 15 1/4 um einen Grad in der Temperatur erhöht, d.h. also von 14,5 auf 15,5°.
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Block, W. (1928). Messung von Wärmemengen. In: Messen und Wägen. Chemische Technologie in Einzeldarstellungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34523-8_14
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