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Part of the book series: Handbibliothek für Bauingenieure ((BAUINGENIEUR,volume 2/7))

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Zusammenfassung

Die Sicherheit des Eisenbahnbetriebs beruht einmal auf der zweckmäßigen und technisch guten Ausführung und dauernden Instandhaltung der festen Anlagen (Unterbau, Oberbau und alles zur Ausrüstung gehörige) sowie des Fuhrparks (Lokomotiven, Wagen, Triebwagen), sodann auf einer solchen Benutzung der festen und beweglichen Anlagen, daß die Zug- und Verschiebefahrten nach bestimmter Ordnung ohne Zusammenstöße und Entgleisungen oder sonstige Unfälle stattfinden können, und endlich in der Verhütung von Gefährdungen des Betriebes durch nicht vorhergesehene Schäden an den festen oder beweglichen Anlagen (Schienenbrüche, Achsbrüche usw.) und durch Einwirkung von Menschen, Vieh oder elementaren Ereignissen. Während der Begriff der Bahnpolizei sich tatsächlich auf die Fürsorge für die Betriebssicherheit in dem ganzen eben umschriebenen Umfange erstreckt, umfaßt der Begriff der „Sicherungsanlagen“ ein wesentlich engeres Gebiet. In der Regel versteht man darunter nur diejenigen besonderen Einrichtungen, die gewährleisten sollen, daß die Zugfahrten und Verschiebefahrten auf richtiger und sicher eingestellter Fahrstraße und ohne Zusammenstöße von der Seite her sowie in und entgegen der Fahrrichtung stattfinden. Annähernd in demselben Umfange bezeichnet man die Sicherungsanlagen auch mit dem Namen Stellwerksanlagen oder Stellereien einschließlich der einen wesentlichen Bestandteil der Stellwerksanlagen bildenden Strecken- und Stationsblockeinrichtungen. Da diese Blockanlagen aber ihre sichernde Wirkung zum erheblichen Teil dadurch ausüben, daß sie die Zugfolge regeln, und da zur Regelung der Zugfolge auch andere Einrichtungen, wie Morsewerke, Fernsprecher usw. benutzt werden, so läßt sich der Begriff der Sicherungsanlagen nicht ganz scharf abgrenzen. Dies ist auch deshalb nicht möglich, weil manche Vorkehrungen, die der Sicherheit der Zugfahrten dienen, ohne zu den Stellwerken zu gehören, doch ihrer Bauweise nach mit ihnen oder mit den Telegraphenanlagen in gewissem Zusammenhang stehen, wie die Stellvorrichtungen der Wegeschranken, die Kontrollwerke der Zuggeschwindigkeit, die Läutewerke usw. Diesen Umständen soll in diesem Buche dadurch Rechnung getragen werden, daß die nur in weiterem Sinne zu den Sicherungsanlagen gehörenden Einrichtungen in einem Anhange behandelt werden.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Cauer, W. (1922). Einleitung. In: Sicherungsanlagen im Eisenbahnbetriebe. Handbibliothek für Bauingenieure, vol 2/7. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34490-3_1

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