Skip to main content

Allgemeine chemische Kinetik der Enzymreaktionen

  • Chapter
Chemie der Enzyme

Part of the book series: Chemie der Enzyme ((CDE))

  • 59 Accesses

Zusammenfassung

Die Beziehungen, welche die chemische Dynamik für die einfachsten katalytischen Reaktionen fordert, findet man bei enzymatischen Vorgängen in sehr ungleichem Grade erfüllt. In einigen Fällen gilt das Zeitgesetz für monomolekulare Reaktionen und die Proportionalität zwischen Reaktionsgeschwindigkeit und Katalysator mit grosser Schärfe; in der Mehrzahl der Fälle aber stimmen die experimentellen Befunde nur in einem beschränkten Konzentrationsbereich mit den Schulfällen der Reaktionslehre überein, und wir werden zahlreiche Reaktionen kennen lernen, deren Verlauf sich noch nicht durch eine einfache, theoretisch begründete Formel hat darstellen lassen.

An erratum to this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-34433-0_14

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Dies gilt für alle diejenigen Fälle, in welchen nicht ein Stoff seine eigene Umwandlung katalysiert, wie dies z. B. bei der Lactonbildung aus γ- und ∂-Oxysäuren der Fall ist, wo die Oxysäuren proportional mit ihrem dissoziierten Anteil die Lactonbildung beschleunigen (Autokatalyse).

    Google Scholar 

  2. Diese Proportionalität zeigt sich bei starken Säuren allerdings nur in grosser Verdünnung (etwa ab 0,01 norm.) der katalysierenden Säure, wo die sog. Salzwirkung der Ionen sich nicht mehr geltend macht.

    Google Scholar 

  3. Euler, Zs physik. Chem. 36, 681; 1901. — Euler u. Rudberg, Zs anorg. Chemie 127, 244; 1923. — Euler n. Rudberg, Zs. für Physik, 16, 54; 1923.

    Google Scholar 

  4. Euler und Laurin, Sv. Vet. Akad. Arkiv f. Kemi 7, Nr. 30; 1920. — Euler u. Svanberg, H. 115, 139; 1921.

    Google Scholar 

  5. K. G. Karlsson, Zs. anorg. Chem. 119, 68; 1921.

    Google Scholar 

  6. C. S. Hudson, Amer. Chem. Soc. 30, 1160; 1908.

    Article  CAS  Google Scholar 

  7. Michaelis und Davidsohn, Biochem. Zs 35, 401; 1911.

    Google Scholar 

  8. O’Sullivan und Tompson, Jl Chem. Soc. 57, 834; 1890.

    Google Scholar 

  9. Vorgänge dieser Art bat man gelegentlich als „Reaktionen nullter Ordnnng” bezeichnet. Man findet diese Unabhängigkeit des Umsatzes von der Substratkonzentration bei vielen photochemischen Vorgängen. Der Unterschied zwischen enzymatischen und nicht enzymatischen Katalysen, etwa zwischen der Rohrzuckerinversion durch Saccharase und durch Salzeäure liegt darin, dass die Affinität der Saecharass zum Rohrzucker (KM = 50) sehr viel grösser ist, als die Affinität der Salzsäure zum Rohrzucker (vgl. Euler, Chem. Ber. 55, und zwar 3589; 1922).

    Google Scholar 

  10. Brown, Jl. Chem. Soc. 81, 373; 1902.

    Article  CAS  Google Scholar 

  11. Euler u. Myrbäck, H. 124, 159; 1923.

    Google Scholar 

  12. Henri, Zs f. physik. Chem. 39, 194; 1902.

    Google Scholar 

  13. Henri, Lois générales de l’action des diastases. Thèse Paris 1903, S. 77 u. ff.

    Google Scholar 

  14. Henri, Lois gén éra1es, S. 85 u. ff. und C. r. 135, 916; 1902.

    Google Scholar 

  15. Michaelis und Menten, Biochem. Zs 49, 333; 1913.

    Google Scholar 

  16. Anm. des Verf.: Wie S. 30 erwähnt, ist diea in den Figuren 3 und 4 nicht der Fall, vielmehr sind dort die Ordinate 5- bzw. 10mal vergrössert, weshalb die Neigungswinkel entsprechend grösser sind als 30 °.

    Google Scholar 

  17. Bezüiglich des Zahlenwertes siehe S. 150 u. ff.

    Google Scholar 

  18. Euler und Laurin, H. 110, 55; 1920.

    Google Scholar 

  19. Kuhn, H. 125, 28; 1923.

    Google Scholar 

  20. Euler, Josephson und Myrbäck, H. 134, 39; 1924.

    Google Scholar 

  21. Josephson, H. 134, 50; 1924.

    Google Scholar 

  22. Kuhn, H. 127, 234; 1923.

    Google Scholar 

  23. Euler und Josephson, H. 132, 301; 1924. — Josephson, H. 134, 50; 1924. 136, 62; 1924.

    Google Scholar 

  24. Kuhn, H. 129, 57; 1923.

    Google Scholar 

  25. Euler, Josephson und Söderling, H. 139, 1; 1924.

    Google Scholar 

  26. Michaelis und Pechstein, Biochem. Zs 60, 79; 1914.

    Google Scholar 

  27. Kuhn, H. 135, 1; 1924.

    Google Scholar 

  28. Michaelis und Rona, Biochem. Zs 60, 62; 1914.

    Google Scholar 

  29. Armstrong, Proc. Roy. Soc. London, 73, 516, und zwar 520; 1904.

    Google Scholar 

  30. Herzog und Kasarnowski in C. Oppenheimer, Die Fermente, 4. Aufl., Bd. II, S. 988; 1913.

    Google Scholar 

  31. Kuhn, H. 127, 234; 1923.

    Google Scholar 

  32. Bayliss, Proc. Roy. Soc. 84, 81; 1911. — Fodor, Fer men tpro blem, Leipzig 1920. — Siehe auch Ml le. Philoche, Jl de Chim. Phys. 6, 212; 1908. — Vgl. auch die gegen Bayliss’ Darstellnng gemachten Einwände von Brailsford Robertson, Jl Biol. Chem. 4, 35; 1908.

    Google Scholar 

  33. Hedin, H. 57, 468; 1908.

    Google Scholar 

  34. Willstätter, Graser und Kuhn, H. 123, 1 und zwar 63 ff.; 1923.

    Google Scholar 

  35. Euler und Myrbäck, H. 129, 100; 1923.

    Google Scholar 

  36. Euler und Josephson, H. 132, 301 und zwar 324; 1924. — Sv. Vet. Akad. Arkiv f. Kemi, Bd. 9 Nr. 4; 1924. — Josephson, H. 134, 50 und zwar 64; 1924.

    Google Scholar 

  37. Adrian Brown, Jl Chem. Soc. 81, 373; 1902.

    Article  CAS  Google Scholar 

  38. D. D. van Slyke und Cullen, Jl Biol Chem. 19, 141; 1914.

    Google Scholar 

  39. Gegen S. Lövgrens Kritik dieser Formel (Biochem. Zs 137, 206; 1923) können sachliche und formelle lBedenken erhoben werden.

    Google Scholar 

  40. Vgl. hierzu die zusammenfassende Besprechung am Schluss dieses Kapitels (Abschn. E) sowie Euler und Josephson, H. 133, 279, und zwar 296; 1924.

    Google Scholar 

  41. E. Schü tz, H. 9, 577; 1885.

    Google Scholar 

  42. Allerdings gilt nach Abderhalden und Fodor(Fermentforsch. 2, 248; 1918) auch bei der Spaltung von Dipeptidendurch Erepsin des Hefenma zerationssaftes , unter bestimmten Bedingungen, und zwar vor allem dann, wenn die Spaltprodukte eine Hemmungswirkung

    Google Scholar 

  43. auszuüben vermögen”, nahezu die Gleichung x= k t, also mit anderen Worten die Schützsche Regel. Im allgemeinen soll „die durch Hefenmazerationssaft bewirkte Spaltung der Polypeptide von der sog. Adsorptionsisotherme beherrscht werden und die Reaktionsgeschwindigkeit soll der Gleichung folgen : dx/dt = k (a — x) n Es würde zu weit führen, hier diesen Befund eingehender zu diskutieren, so dass ein Hinweis auf die genannten Arbeiten und auf das im Kap. 3, Seite 98 u. ff. Gesagte genügen muss. — Siehe hierzu auch Eichwald und Fodor, Physik.-chem. Grundlagen der Biologie. Berlin 1919. — Ferner Fodor, Ferm entforsch. 3, 193; 1920.

    Google Scholar 

  44. Vgl. hierzu Jastrowitz, Biochem. Zs 2, 157; 1907 und Michaelis u. Mendelsohn, Biochem. Zs 65, 1; 1914. —Auf die eingehenderen neueren Messungen und Berechnungen von Northrop (siehe z. B. Jl Gen. Physiol. 2, 113; 1919 und 2, 471; 1920) kommen wir im 2. Teil bei der Besprechung des Pepsins und Trypsins zurück.

    Google Scholar 

  45. Entsprechende Messungen an Trypsin unter gleichzeitiger Feststellung der HO2-Konzentration haben T. B. Robertson und C. L. A. Schmidt ausgeführt (Jl Biol. Chem. 5, 31; 1908).

    Google Scholar 

  46. Siehe Pighini, Biochem. Zs 33, 190; 1911. — Rona und Ebsen, Biochem. Zs 39, 21; 1912. — Knaffl-Lenz, Arch. f. exp. Pathol. 97, 242; 1923. — Willstä.tter und Memmen, H. 133, 229; 1924.

    CAS  Google Scholar 

  47. Arrhenius, Medd. Nobel-Inat. 1, Nr. 9; 1908.

    Google Scholar 

  48. Mittel aus 2 Versuchen.

    Google Scholar 

  49. Nelson und Vosburgh, Am.Chem.Soc.39, 790; 1917. —Nelson und Hitchcock, Am. Chem. Soc. 43, 2632; 1921. — Nelson und Hollander, Biol. Chem. 58, 291; 1924. — Nelson und Kerr, Biol. Chem, 59, 495; 1924.

    Google Scholar 

  50. Siehe eine lehrreiche Arbeit von Burian, H. 43, 497; 1905.

    Google Scholar 

  51. Neuberg, Biochem. Zs 3, 519 u. 535; 1907.

    Google Scholar 

  52. Esson, Phil. Trans. 156, 216; 1866.

    Google Scholar 

  53. Reicher, Rec. Tray. Chim. Pays-Bas, 4, 350; 1885. — Siehe hierzu Wi. Ostwald, Allg. Chem. 2, 2, 278; 1896–1902.

    Article  Google Scholar 

  54. Hjelt, Chem. Ber. 29, 1864; 1896.

    Article  CAS  Google Scholar 

  55. Knoblauch, Zs f. physik. Chem. 26, 96; 1898.

    CAS  Google Scholar 

  56. Geitel, Jl f. prakt. Chem. (2) 55, 4 29 ; 1897.

    Google Scholar 

  57. Walker, Proc. Roy. Soc. Edinburgh, 189 7/ 98, 22. — Neue Beiträge verdankt man A. Skrabal, Monatsh. f. Chem. 37, 137; 1916 und 38, 29; 1917. — Zur Theorie: Rakowski, Zs f. physik. Chem. 57, 321; 1906.

    Google Scholar 

  58. Ein Beispiel hierfür liefert die vom Verf. (Öfvers. Sv. Vet. Akad. Förh. 1902, Nr. 4) untersuchte Reaktion zwischen aromatischen Aminen und salpetriger Säure zu Phenolen und Stickstoff. Die intermediäre Bildung von Diazoniumsalz geht so schnell vor sich, dass sich der Gesamtvorgang als eine Reaktion erster Ordnung darstellt.

    Google Scholar 

  59. E. Yamasaki, Jl Am. Chem. Soc. 42, 1455; 1920.

    Article  CAS  Google Scholar 

  60. Auch die enzymatische Synthese von Neutralestern des Glycerins verläuft offenbar stufenweise. Siehe Pottevin, Bull. Soc. Chim. (3) 35, 693; 1906.

    Google Scholar 

  61. Euler und Rudberg, Zs f. Physik 16, 54; 1923.

    Google Scholar 

  62. Wiostwald, Zs physik. Chem. 34, 248; 1900.

    Google Scholar 

  63. Luther und Schilow, Zs physik. Chem. 46, 777; 1903. — Luther fasst übrigens den Ausdruck Reaktionskoppelung in weiterem Sinne, indem er damit überhaupt jede Reaktionsbeeinflussung zweier in demselben Medium stattfindender Reaktionen bezeichnet wobei er hervorhebt, dass häufig die Grenze zwischen solchen Fällen, wo die beeinflusste Reaktion im Sinne der vorhandenen Affinitäten oder entgegen diesen stattfindet, keine scharfe ist.

    Google Scholar 

  64. Haber, Zs physik. Chem. 34, 513; 1900. 35, 81; 1900. Zs f. Elektrochem. 7, 441; 1901.

    CAS  Google Scholar 

  65. Engler und Wild, Chem. Ber. 30, 1669; 1897.

    Google Scholar 

  66. Wieland, Chem. Ber. 45, 484; 1912 und 46, 3327; 1913.

    Google Scholar 

  67. Price, Zs physik. Chem. 27, 474; 1898.

    CAS  Google Scholar 

  68. Brode, Zs physik. Chem. 37, 257; 1901.

    Google Scholar 

  69. Für einige spezielle enzymatische (nicht hydrolytische) Vorgänge, nämlich für die Spaltung des Wasserstoffsuperoxyds in Wasser und Sauerstoff und für die Oxydation von Cystin hat man bemerkenswerte Analogien zu entsprechenden nicht-enzymatischen Katalysen gefunden, und zwar sind die Katalysatoren in ersterem Falle kolloide Platinmetalle, (dieselben haben den wenig glücklichen Namen „anorganische Fermente’ erhalten; Bredig und Mitarb.), im zweiten Falle bewirkt Kohle die Katalyse, deren Eisengehalt von Otto Warburg als das wirksame Agens erkannt worden ist. Wir werden im speziellen Teil dieses Buches auf die Wirkung dieser Stoffe wie auch der Oxyhämoglobine (Willstätter und Pollinger, H. 130, 281; 1923) zurückkommen.

    Google Scholar 

  70. Siehe z. B. Kekulé, Ann. d. Chem. 106, 140; 1858.

    Google Scholar 

  71. Es sei auf einen zusammenfassenden Vortrag von Wiostwald (Hamburg 1901) verwiesen.

    Google Scholar 

  72. Euler, Zs f. physik. Chem. 36, 641; 1901.

    Google Scholar 

  73. Euler, Chem. Ber. 55, 3583; 1922.

    Google Scholar 

  74. Sonst wäre es nicht möglich, die Konzentration dieser Molekülart in der angegebenen Weise nach dem Massenwirkungsgesetz zu berechnen.

    Google Scholar 

  75. Euler und Josephson, H. 133, 279; 1924.

    Google Scholar 

  76. Kuhn und Sobotka, Zs physik. Chem. 109, 65; 1924. Siehe auch Kuhn, Naturw. 12; 1924.

    Google Scholar 

  77. E. F. Armstrong, Proc. Roy. Soc. 74, 188; 1904. — E. F. Armstrong und Caldwell, Proc. Roy. Soc. 73, 526; 1904 und 74, 195; 1905.

    Article  CAS  Google Scholar 

  78. Durch Salzbildung am Substrat dürfte sich auch dessen Affinität zum Enzym wesentlich ändern, wodurch ein starker Einfluss der Acidität auf die Reaktionsgeschwindigkeit bedingt wird. Ein interessantes Modell für den Einfluss der Acidität auf die Kinetik gewisser Enzymreaktionen hat E. Widmark gefunden und eingehend untersucht (Acta med. Scand. 53, 393; 1920).

    Google Scholar 

Download references

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1925 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

v. Euler, H. (1925). Allgemeine chemische Kinetik der Enzymreaktionen. In: Chemie der Enzyme. Chemie der Enzyme. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34433-0_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-34433-0_5

  • Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich

  • Print ISBN: 978-3-662-34163-6

  • Online ISBN: 978-3-662-34433-0

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics