Zusammenfassung
Aus unserer notwendig etwas skizzenhaft gehaltenen Übersicht über die allmählichen Wandlungen des Begriffes Querulantenwahn ist hoffentlich der eine wichtige Gesichtspunkt mit wünschenswerter Deutlichkeit zutage getreten, daß nur die Menschen Gefahr laufen, nach unbefriedigendem Ausgange eines Rechtsstreites in krankhaftes Querulieren auszuarten, die eine innere Disposition dazu in sich tragen. War diese Disposition durch eine schon vorher vorhandene oder wenigstens in der Entwicklung begriffene Geisteskrankheit erworben, so handelt es sich um Fälle von symptomatischem Ouerulantenwahn, die wir bei unseren weiteren Betrachtungen außer acht lassen dürfen. Der genuine Queru lantenwahn hingegen wächst stets direkt aus der ererbten Veranlagung heraus und stellt die Abwehr- und Kampfreaktion einer aus angeborenen Ursachen seelisch abwegigen Persönlichkeit dar. Wie ist nun diese Veranlagung be schaffen und aus welchem Holze werden die Querulantenwahnsinnigen ge schnitzt?
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Raecke (1926). Veranlagung, Entstehung und Verlauf. In: Der Querulantenwahn. Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34430-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-34430-9_3
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-34160-5
Online ISBN: 978-3-662-34430-9
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