Zusammenfassung
Nach mancherlei tastenden Versuchen gelangte ich zur Anschauung, das Entscheidende im Leben des Kindes und des Erwachsenen sei seine Stellung zu den vor ihm liegenden Aufgaben. Wie einer diese Aufgaben anpackt, daran kann man ihn erkennen. Diese seine Haltung hat immer etwas Angreifendes. Erst in weiterer Entwicklung können Züge des Zuwartens oder des Ausweichens hinzutreten. Ich nannte die Summe dieser Erscheinungen den „Aggressionstrieb“, um zu bezeichnen, daß der Versuch einer Bemächtigung, einer Auseinandersetzung damit zur Sprache käme. Die folgende Abhandlung soll als Versuch einer programmatischen Darstellung des Aggressionstriebes, seines Schicksals und seiner Phasen, von dem ich behaupten muß, daß er auch den Erscheinungen der Grausamkeit, der Herrschsucht, des Sadismus zugrunde liegt, gelten. —
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Adler, A. (1922). Der Aggressionstrieb im Leben und in der Neurose. In: Adler, A., Furtmüller, C., Wexberg, E. (eds) Heilen und Bilden. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34425-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-34425-5_3
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-34155-1
Online ISBN: 978-3-662-34425-5
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