Zusammenfassung
Die auffällige Tatsache, daß der Nervöse seine gesellschaftliche, berufliche und erotische Frage ungelöst läßt, uns vielmehr mit seinen Symptomen und mit Gegengründen abspeist, hat viel zu wenig Beachtung gefunden. Freilich wird man hier erst ein Problem finden, wenn man sich im Sinne der Individualpsychologie auf den Standpunkt stellt: es gibt keine Gegengründe gegen das Wohlwollen, gegen die Arbeit und gegen die Liebe! Wir präsentieren unerbittlich die Forderung, den andern das Leben zu erleichtern und zu verschönern! Statt dessen hören wir die Forderung nach Enthebung und Gründe dafür. Wir halten es mit dem Dichter. „Das Weltgericht frägt nach Euren Gründen nicht!“
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Adler, A. (1924). Das Problem der „Distanz“. In: Praxis und Theorie der Individualpsychologie. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34418-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-34418-7_8
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-34148-3
Online ISBN: 978-3-662-34418-7
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