Zusammenfassung
Die Zahnheilkunde nimmt für sich in Anspruch, als ein Teilgebiet der allgemeinen Heilkunde betrachtet zu werden. Wieviel Gründe man auch immer dafür angeführt haben mag, auch die Prothetik diesen Bestrebungen einzugliedern, so ist doch unverkennbar, daß das Ziel nicht erreicht wurde. Noch heute wird diese Disziplin, sogar ihre Indikationsstellung sowie ihre Ausführung, vorwiegend von technischen Grundsätzen beherrscht. Es scheint, daß hier der Ingenieur mehr zu sagen hat als der Zahnarzt. Diese Tatsache wird auch nicht dadurch verwischt, daß man die Grundsätze der zahnärztlichen Prothetik biologisch aufgefaßt haben will. Es kommt nicht auf das Wort an, sondern auf den Begriff, denn abgesehen davon, daß das Wort biologisch hier nicht am Platze ist — es gibt keine biologische Prothetik, man kann nur von physiologischen Reaktionen, welche durch den künstlichen Ersatz ausgelöst werden, sprechen — beherrschen nach wie vor vorwiegend technische Grundsätze die Planung und Ausführung der zahnärztlichen Prothesen.
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Hiltebrandt, C. (1938). Die Porzellanbrücke. In: Heraeus, W.C. (eds) Alba. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34144-5_9
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