Zusammenfassung
Einige Jahrhunderte hindurch hat England auf den Gebieten der Industrie und des Handels eine unbestrittene, fast allmächtige Weltmacht besessen, die es selbst jetzt nur langsam und zögernd mit einigen Rivalen, vor allem Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika, zu teilen beginnt. Wie groß diese Macht in Wahrliestheit war, erwies sich am besten, als im ersten Dezennium des vorigen Jahrhunderts selbst Napoleon, ber Zertrümmerer von halb Europa, sie vergeblich zu brechen versuchte. Damals war es in ber Tat zum großen Teil die geographische Lage Englands, die es wie politisch, so auch wirtschaftlich unüberwindlich machte, dagegen ist es irrtümlich, wenn man oft hört und lieft, daß auch die ältere wirtschaftliche Entwickelung des britischen Reiches vornehmlich seiner isolierten Lage am Weltmeer, ja im Weltmeer zuzuschreiben sei. Die früheren Abschnitte dieses Buches lassen, so wenig auch darin von England unmittelbar die Rede war, schon durchschimmern, wie un = bedeutend seine Stellung in Handel und Gewerbe noch war zu einer Zeit, als Venedig und Genua die südlichen, die Hansa die närdlichen Meere beherrschte, als Florenz der Geldmittelpunkt des Abendlandes war und auch noch später, als die Niederlande, als Spanien und Portugal und die oberdeutschen Handelsstädte ihre Schisse und Warentransporte über die halbe Welt zerstreuten.
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Berdrow, W. (1905). Thomas Gresham. In: Buch Berühmter Kaufleute. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34131-5_3
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