Zusammenfassung
Bevor ich hier in meinem Lebensberichte weiter fortfahre und mich zu den kleinen Abenteuern hinwende, die mir an der afrikanischen Küste begegnet sind, wolle mir der geneigte Leser über die nunmehr ergriffene Lebensart einige Entschuldigung zugute kommen lassen, „Wie?“ wird er vielleicht bei sich selbst gesagt haben, „Nettelbeck ein Sklavenhändler? Wie kommt so ein verrufenes Handwerk mit seinem ehrlichen pommerschen Herzen zusammen?“ — Allein das ist es ja eben, daß dieses Handwerk zu damaliger Zeit bei weitem nicht in einem solchen Verrufe stand, als seitdem man, besonders in England, wider den Sklavenhandel (und auch wohl nicht mit Unrecht) als einen Schandfleck der Menschheit geschrieben und im Parlamente gesprochen hat, und wenn er durch dieses nachdrückliche Geschrei entweder ganz abgekommen ist oder doch mit heilsamer Einschränkung betrieben wird, so ist gewiß auch der alte Nettelbeck nicht der letzte, der seine herzliche Freude darüber hat.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Nettelbeck, J. (1913). Zweiter Teil. In: Bürger zu Kolberg. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34130-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-34130-8_2
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