Zusammenfassung
Die Truppen waren ausgezogen, und die Zurückbleibenden harrten in gespannter Erwartung der ersten Nachrichten vom Kriegsschauplatz. Wohl hatte das Vertrauen auf die deutschen Heere und ihre Führer feste Wurzeln nun auch bei den Süddeutschen geschlagen, allein der Name „Franzose“ erschien noch immer von einem Dunstkreis falschen Ruhmes umhüllt; in der Erinnerung der Alten stieg immer wieder das Frankreich der „großen Nation“ unter dem ersten Napoleon empor, und wenn man auch an einem endgültigen Siege der beutschen Sache nicht zweifelte, so wagten doch nur wenige sich der Hoffnung hinzugeben, daß schon der Beginn des Ringens durch eine Reihe von Siegestagen werbe verherrlicht werden. Alle aber stimmten zuversichtlich mit ein, wenn jung und alt zum tausendstenmal sang: „Lieb’ Vaterland, magst ruhig sein, fest steht und treu die Wacht am Rhein.“
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Höcker, O. (1915). Der Siegesjubel in Nord und Süd. In: Der Nationalkrieg gegen Frankreich 1870–1871. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34107-0_14
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