Die Mafiti

Zusammenfassung

Ehe noch Wißmann Anfang Oktober seine Operation nach Mpapua hin unternahm, hatte sich allmählich das Gerücht verbreitet, daß sich Buschiri von dort aus südwärts gewandt habe, um sich, mit den Wahähä verbündet, wieder der Küste zu nähern. Man schenkte derartigen Nachrichten anfangs keinen Glauben, in der Annahme, daß es Buschiri nach seinen wiederholten Niederlagen, abgeschnitten von aller Zufuhr an Kriegsmaterial, nich wagen werde, derartige Pläne in Angriff zu nehmen. Die Meldungen mehrten sich jedoch, und bald trafen sogar aus den entlegenen Grenzen Usaramos Flüchtlinge ein, welche unter dem Eindruck großen Schreckens erzählten, daß sich Buschiri mit bedeutenden Streitkrästen auf Bagamojo zu in Bewegung geseßt habe. Alles geriet in unbeschreibliche Ausregung und machte sich fluchtbereit, und die Inder beratschlagten, ob es nicht angemessen sei, unter solchen Umständen die Küste zu verlassen. Für die an der Küste zurückgebliebenen wenigen Schußtruppen war für den Fall, daß sich die Nachricht bewahrheiten sollte, die Vage eine nicht unbedenkliche. Mitte Oktober zeigte sich Buschiri that. sächlich, er hatte mit seinen Horden den Kingani schon bei Madimalo überschritten und etwa sechs Stunden von Bagamojo entsernt ein festes Vager bezogen. Rach allen bisher erhaltenen Angaben schienen diese Horden eine Stärke von 5–6000 Mann zu haben.