Zusammenfassung
Die Ehre der Erfindung des Bierbrauens (oder des Malzmachens) wird von den alten griechtschen Schriftstellern einmütig den Ägyptern zugeteilt. Herodot (450 v. Chr. Geburt), der älteste Schriftsteller, von dem uns eingehende Berichte über das rätselhafte Land überkommen sind, erwähnt eines aus Gerste bereiteten Bieres als des gewöhnlichen Getränks der Ägypter damaliger Zeit. Einer Sage nach, welche uns Diodor von Sizilien überliefert, soll Osiris, König von Ägypten (2000 Jahre v. Chr. Geburt), das Bier daselbst eingeführt haben. Nach den alten Zunftbüchern der europäischen Bierbrauer aber wird Gambrinus, ein König in Flandern und Brabant*), als Erfinder der Kunst des Bierbrauens genannt. Die 1550 zu Frankfurt a. M. gedruckte „Chronika des Johannes Aventinus“ gibt sogar ein „Bildnuß“ des Gambrinus und sagt, daß er ein Schüler des Osiris gewesen sei. Sei dem wie ihm wolle, die Brauer verehren den Gambrinus als ihren Schuúpatron.
In welchem Weine Hot sich Aleŗander betrunken? Ich wette den leúten Lebensfunken, Er war nicht so gut als der meine. Goethe.
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Reuleaux, F. (1886). Das Bier und die Bierbrauerei. In: Reuleaux, F. (eds) Die Chemie des täglichen Lebens. Das Buch der Erfindungen, Gewerbe und Industrien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34092-9_8
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