Zusammenfassung
Die Güter, welche der Bergmann in seinem mühevollen und gefährlichen Berufe aus den Tiefen der Erde zu Tage fördert, sind in den allerwenigsten Fällen für einen unmittelbaren Gebrauch geeignet; sie sind gewissermaßen erst der Rohstoff eines Rohstoffes, dem in der Regel nur durch umständliche Behandlungsweisen und mit den eingreifendsten Mitteln der werthvolle Bestandtheil entrissen werden kann. Das kräftigste Mittel aber und so zu sagen der Hanptschlüssel zu dem gediegenen Metallkönig, der sich oft in die unscheinbare Hülle eines simpeln grauen, rothen oder schwarzen Minerals kleidet oder sonst eine nur vom Kenner zu durchschauende Larve vornimmt, ist und war zu allen Zeiten das Feuer. Durch Feuer schieden gleich uns die ältesten uns bekannten Kulturvölker, die in Aegypten, klein- und Großasien saßen, die gebräuchlichsten Metalle aus ihren Erzen und trieben so ohne theoretisches Bewußtsein einen wichtigen Zweig der technischen Chemie. Denn nicht nur das gediegen sich darbietende Gold und das leicht zu gewinnende Silber kannte man im hohen Alterthum, soudern man verarbeitete ebensowol Kupfer, Zinn, Blei und nicht minder, wenn auch wahrscheinlich am spätesten, das werthvollste und zugleich in Bezug auf seine Gewinnung das schwierigste aller Metalle, das Eisen und dessen Veredelung, den Stahl.
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Luckenbacher, F., de Roth, K. (1866). Der Hüttenarbeiter. In: Die chemische Behandlung der Rohstoffe. Das neue Buch der Erfindungen, Gewerbe und Industrien, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34089-9_2
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