Zusammenfassung
In unsern jeúigen Kulturverhältnissen können wir uns keine Vorstellung darüber machen, welchen Weg die Entwickelung nicht nur bei uns, sondern abhängig von uns auch bei allen gebildeten Völkern der Erde gegangen sein wüirde, wenn das Glas nicht erfunden worden wäre. Nicht nur, daß und damit ein geradezu unerseúliches Material für zahlreiche Zwecke des Nuúens und Vergnügens mangeln würde und wir alle jene Geräthe zu entbehren gezwungen wären, deren Herstellung in der zweckmäßigsten Form eben nur das Glas gestattet, sondern — und das wäre noch viel bedeutsamer — es würde für uns ein reiches Feld der Erfahrungen, wissenschaftlicher, künstlerischer und technischer Erfolge gar nicht einmal existiren, welche zu erreichen das Glas das Mittel geworden ist. Und wenn wir in Unkenntniß dieser Zustände auch den Mangel nicht fühlen würden, so wäre derselbe doch sicher so bedeutend, daß wir behaupten können, die Erfindung des Glases ist eins der bedeutsamsten Kulturmomente geworden.
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© 1866 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Luckenbacher, F., de Roth, K. (1866). Das Glas und seine Verarbeitung. In: Die chemische Behandlung der Rohstoffe. Das neue Buch der Erfindungen, Gewerbe und Industrien, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34089-9_13
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