Zusammenfassung
Wer von uns würde, wenn wir es nicht aus den Erfahrmgen der Naturforscher und durch die Ergebnisse ihrer seit Jahrhunderten mit rastloser Anstrengung fortgeseúten Arbeiten wüßten — wer von uns würde dafür halten, daß die Alpen, daß die Kordilleren Südamerikas, welche den Chimborazo tragen, einst unter Wasser gestanden? Und doch breiteten sich über jene Erdteile, die jeút ewiger Schnee bedeckt, einst die Wogen, denn man findet in den Gesteinen bis übet 3000 m hoch noch die Überreste und Abdrücke von Muscheln und andern Meeresbewohnern. Die wunderlichen Ammonshörner, an vielen Punkten der Alpen in großer Zahl sich findend, erzählen, daß Berge, wie der St. Gotthard, in früherer Zeit eben und glatt und der Grund der See waren. Ja, es gibt nur wenige Punkte der heutigen Festländer, die ihre Rücken stets über den Spiegel des Wassers erhoben haben. Der Böhmerwald, das Erzgebirge, das Riesengebirge sind solche, die uns am nächsten liegen.
Des Menschen Seele gleicht dem Wasser, Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es, und wieder nieder zur Erde muß es, Ewig wechselnd. Goethe
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Reuseaux, F. (1885). Der Erdbohrer und die artesischen Brunnen. In: Reuseaux, F. (eds) Die Gewinnung der Rohstoffe aus dem Innern der Erde, von der Erdoberfläche sowie aus dem Wasser. Das Buch der Erfindungen, Gewerbe und Industrien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34077-6_3
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