Zusammenfassung
China ist ein großes geeintes Wirtschaftsgebiet, mit guten natürlichen Verkehrsmitteln, reich an Rohstoffen und von einem emsigen zahlreichen Volke bewohnt, das in der Hauptsache Landwirtschaft betreibt und einen bedeutenden Grad von Kultur schon vor Jahrhunderten erreicht hat Die gewerblichen Erzeugnisse werden überwiegend im Kleinbetrieb hergestellt. Aber seit demi Frieden von Shimonoseki ist in allen Zweigen industriellen Lebens ein Schritt vorwärts getan worden, wobei die im Lande ansässigen Ausländer vorangegangen sind. Die Erfolge sind teils gering, teils mäßig, nur in wenigen Fällen glänzend gewesen. Ursachen geringer Ergebnisse sind in teuren Maschinen, teurer Aufsicht, geringerem Ausbringen und im passiven Widerstände der Chinesen zu finden. Manche Industrien, die bereits vorher als Gewerbe ausgeübt wurden, haben sich rasch entwickelt, andere nur langsam. Fast allgemein (st das Entstehen moderner Betriebe auf die Vertraghäfen beschränkt geblreben, da mir hier auf genügende Rechtssicherheit zu rechnen ist. Viele zeitgemäß eingerichtete Werke sind in Händen der Landesbewohner und das allgemeine Verlangen heißt: China den Chinesen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Koch, W. (1910). Rückblick und Ausblick. In: Die Industrialisierung Chinas. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34072-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-34072-1_4
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