Zusammenfassung
Die Schwefelfarbstoffe, die gewöhnlich zu den substantiven (also ohne Beizmittel auf Baumwolle ziehenden) Farbstoffen gezählt werden, sind dies eigentlich im strengen Sinne des Wortes nicht, da 1. viele auch Wolle färben, 2. die meisten nicht „in Substanz“ (als „Farbstoff“) auf die Faser gehen, sondern als Leukoverbindungen. Damit nähern sie sich den Küpenfarbstoffen. Mit diesen haben sie außerdem gemeinsam die vorzüglichen Echtheitseigenschaften sowie die Eigenschaft, in kolloidaler Form auf die Pflanzenfaser zu gehen1, mit den substantiven Farbstoffen verbindet sie anderseits wieder ihre Fähigkeit, durch Nachbehandlung ihrer Färbungen auf der Faser mit Metallsalzen in ihren Echtheitseigenschaften verbessert zu werden. Sie nehmen demnach zwischen Küpen- und substantiven Farbstoffen eine Zwischenstellung ein.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lange, O. (1925). Das Färben der Schwefelfarbstoffe. In: Die Schwefelfarbstoffe ihre Herstellung und Verwendung. Chemische Technologie in Einzeldarstellungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34051-6_6
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Print ISBN: 978-3-662-33653-3
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