Die Gleichgewichtszustände kreisender Flüssigkeiten und untergemischter fester Körper, die in Gefäßen eingeschlossen sind

Zusammenfassung

Bringt man in einem stehenden Gefäß, z. B. Becherglas, eine Flüssigkeit (Wasser) durch Umrühren in kreisende Bewegung und wirft nun Sand hinein, so sollte man annehmen, daß der spezifisch schwere Sand unbedingt nach außen gehen und sich gegen die Becherwand anlagern würde. Überläßt man aber dieses kreisende Wasser sich selbst einige Zeit, so streben der feste Sand und alle anderen spezifisch schwereren, in der Flüssigkeit verteilten Sinkstoffe nach der Mitte, wo sie sich zu einem kegelförmigen Haufen ansammeln. Die Schwimmkörper wandern ebenfalls in die Mitte, aber nach oben, mit den Sinkstoffen zwei, ihre Spitzen gegeneinander gerichtete Umdrehurgskörper von konoidaler Form bildend, die die senkrechte Drehachse mit umkreisen, wie dies die Abb. 10 zeigt. Die damit erzielte Anreicherung der Sinkbzw. Schwimmkörper in der Mitte machte sich schon das D. R. P. 88 535 Kl. 89 v. J. 1885 nutzbar, dessen Anspruch lautete: Bei zylindrischen Pülpefängern die Anordnung tangentialer Ein- und Ausströmung, zum Zwecke der Erzeugung eines Wirbelstromes, durch welchen eine kozentripetale Sonderung der Sinkstoffe erreicht wird.