Zusammenfassung
Um in der heißen Jahreszeit die Temperatur in den kühl zu haltenden Räumen vorschriftsmäßig einstellen zu können, muß in der Kunstseidefabrik eine zweckentsprechende Kühlanlage Aufstellung finden. Diese Kühlanlage hat außer der. Kühlhaltung gewisser Räume auch den Zweck, vermittels Kühlschlangen Natronlauge oder Viskose, letztere in den Mischern oder Viskosekesseln, zu temperieren. Man unterscheidet Ammoniak, Kohlensäure- oder schweflige Säure-Kühlanlagen, auf deren Arbeitsweise hier nicht eingegangen werden kann. Für eine Kunstseidefabrik von 1000 kg Seidenerzeugung wird die Kühlanlage im Durchschnitt für eine stündliche Leistung von 70–80 000 WE zu bemessen sein. Man kann jedoch eine feste Richtschnur nicht aufstellen, da sich diese ganz danach richtet, ob die Fabrik in einer kühlen, gemäßigten oder heißen Zone liegt. Selbstverständlich muß eine Kühlanlage für eine Fabrik in Mittelitalien bedeutend größer bemessen werden als beispielsweise für eine in Holland liegende Kunstseidefabrik. Der Leistungsunterschied beträgt hierbei schon etwa 120 bis 150%.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Wurtz, E. (1927). Kühlanlage. In: Die Viskosekunstseidefabrik ihre Maschinen und Apparate. Monographien zur Chemischen Apparatur. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34042-4_21
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