Die Wäscherei und die Bedeutung des Wassers in der Kunstseidefabrik

Zusammenfassung

Die Wäscherei wird zweckmäßig angrenzend an den Haspelraum untergebracht, und dafür kommt ein Raum von etwa 22,5 m Länge und 19 m Breite, entsprechend 2137 cbm Gesamtinhalt bei 5 m Höhe, in Frage. In diesem Raum sind in 4 Reihen die Waschbehälter aufzustellen und so anzuordnen, daß zwischen den einzelnen Behältern die Bedienungsgänge frei bleiben. Eine solche Behälterreihe, wie sie für eine Wäsche in Betracht kommt, ist in der Abb. 51 dargestellt, a ist ein hölzerner Behälter für das Säurebad mit einer Länge von 2 m, einer Breite von 0,67 m und einer Höhe von 0,8 m. Das Säurebad, welches eine etwa 7 prozentige Schwefelsäurelösung enthält, hat den Zweck, etwa in dem Fällbad der Spinnmaschine nicht ganz ausgefällte, klebrige Fäden zu koagulieren, d. h. nachzufällen. Nachdem die auf Glasstäbe aufgehängten Seidenstränge dieses Säurebad verlassen haben, werden sie, wie die Abb. 51 angibt, in dem über dem Behälter angeordneten Gestell b zum Abtropfen aufgehängt und hierauf in dem gleichen Gestell unter die Spritzwäsche c geschoben. Diese besteht aus einem hölzernen Kasten von 200 mm Höhe mit einem zick-zackförmig gewellten Zinkboden mit entsprechenden feinen Lochreihen. Der Wasserkasten hat etwa die Größe des darunterstehenden Auffangbehälters.