Zusammenfassung
Auf einer um eine horizontale Achse drehbaren Scheibe (siehe Fig. 1) sei ein als Teil eines Kreisringes gestaltetes Gefäß befestigt, das in Richtung der Drehung durch einen Boden geschlossen ist und dessen Längsachse AB konachsial zur Drehachse gelagert sein möge. In demselben sei zwischen dem Boden A und dem verschiebbaren Kolben B ein Gasquantum eingeschlossen. Der Kolben kann von einer gebogenen Kolbenstange BC mittels eines um die Drehachse M frei beweglichen Hebels H in den Zylinder bewegt werden. Soll nun, während die Scheibe mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit ω rotiert, das Gas im Zylinder komprimiert werden, so ist am Hebel ein Moment R · F · p x auszuüben, wobei p x den augenblicklichen Druck im Zylinder und F den Kolbenquerschnitt bedeutet. Die Winkelgeschwindigkeit ω1 aber, mit welcher der Kolben zu bewegen ist, muß größer sein als die der Scheibe und die des mit ihr verbundenen Gefäßes. Hieraus folgt, daß die zur Kompression notwendige, von außen zuzuführende Energie teilweise auf die Scheibe übertragen wird, womit der Zwang entsteht, die Scheibe einen bestimmten veränderlichen Nutzwiderstand überwinden zu lassen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Baetz, K. (1920). Eine Vorrichtung, die eine merkwürdige Energieübertragung zuläßt. In: Ein Neues Prinzip für Dampf- und Gasturbinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34027-1_1
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