Zusammenfassung
In den höheren Alpentälern gedeiht nur wenig Getreide, in vielen gar keines. Dort leben die Leute einzig von ihren Kühen, Ziegen und Schafen, diese wiederum von den Gräsern und Kräutern der Wiesen. — Der Winter währt da droben ein halbes Jahr, in manchen Hochtälern auch 8–9 Monate. Nur während des kurzen Sommers kann das Weidevieh draußen sich selbst sein Futter suchen, während der andern Zeit muß es mit Heu im Stalle gefüttert werden. Ie mehr der Älpler Heu machen kann, desto mehr kann er Vieh ernähren, desto mehr auch Butter und Käse verkaufen. So sorgsam wie der Bauer des Tieflandes das Getreide des Feldes beschützt und behütet, so sorgsam achtet der Älpler auf jedes Gräschen und Kraut, um es zu nutzen. Er bezieht ja mit seiner Familie den Unterhalt davon.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Wagner, H. (1913). Alpenheu. In: Entdeckungsreisen in Berg und Tal. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34013-4_22
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-34013-4_22
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